Diesere Blogbeitrag ist ein Teil einer dreiteiligen Serie, in der wir dir erklären, wofür die Buchstaben in BDSM stehen und was sie für das Spiel bedeuten.
Die beiden anderen Beiträge sind schon für dich bereit:
Während D für Dominanz steht, steht es gleichzeitig auch für Disziplin und damit beginnen wir den zweiten Teil unserer Artikelserie.
Bei Disziplin geht es oft um Bestrafung und Belohnung. Stehst du nicht auf Bestrafung? "Bestraft" euch gegenseitig nur mit positiven und schönen Dingen.
Wenn sich das Spiel fair statt unfair anfühlen soll, sind die drei wichtigsten Punkte im Disziplinar Spiel:
Ursache
Sei konsequent
Warnungen
Aber wenn du und dein Partner mehr auf streitsüchtige Spiele stehen, bei denen das Machtverhältnis nicht gleich ist - DO IT!
Die wichtigsten Punkte der Disziplinspiele
Wie erwähnt, gibt es drei wichtige Punkte, damit sich das Spiel gerecht anfühlt - und diese werde ich nun näher erläutern.
1. Ursache
Es muss klar sein, warum eine Bestrafung kommt.
Sei transparent, so vermeidet ihr Missverständnisse. Betone immer, dass die Handlung falsch ist und nicht die Person. Werde nie persönlich.
Sei immer deutlich, was genau eine Bestrafung ausgelöst hat. Es schafft Klarheit zwischen Handlung und Konsequenz.
2. Sei konsequent
Die Konsequenz muss kurz nach der unerwünschten Aktion eintreten.
Unterbreche das Spiel und erkläre, was dein Partner falsch gemacht hat und warum er bestraft werden soll. Die Bestrafung darf nicht plötzlich und ohne Vorwarnung kommen, da es zu Verwirrung und Misstrauen kommen kann, wenn sich die Regeln ständig ändern.
3. Warnungen
Warne immer den anderen, bevor eine Strafe kommt.
Wenn der Partner auf seinen Knien sitzt und ohne Erlaubnis aufstehen will, kannst du nicht davon ausgehen, dass er weiß, dass dies nicht erlaubt ist. Es sollte mit einer Warnung hingewiesen werden, dass es im Wiederholungsfall zu einer Strafe kommt.
Belohnung und Disziplin
Führen oder geführt werden. Klingt das anlockend, dann solltet ihr unbedingt mit Disziplinspielchen anfangen.
Positive Konsequenzen können zum Beispiel anerkennende Worte oder körperliche Belohnungen sein.
Wenn du mit jemandem spielst, dem es gefällt, gelobt zu werden, dann kann Lob an sich ausreichen, um den Partner zu motivieren, mehr von dem zu tun, was verlangt wird.
Als Randnotiz ist es wichtig, deinen Partner für die Verwendung von Stoppwörtern zu loben, oder wenn er Grenzen im Spiel setzt.
Strafe und Erziehung
Bestrafung wird meistens mit Schmerzen in Verbindung gebracht, aber es gibt viele andere Arten der Bestrafung.
Ein Beispiel für eine schmerzlose Bestrafung kann eine Pause sein. Stoppe das Spiel und nehmt euch eine 5-Minuten-Auszeit. Du kannst deinem Partner einen Knebel anlegen, damit das Sprechen nicht möglich ist oder deinen Partner bei anhaltendem Ungehorsam weiter einzuschränken.
Für viele kann Schmerz angenehm sein und wird daher möglicherweise nicht als Strafe empfunden. Es geht darum, es zu genießen, es zu erhalten - es heißt Funishment.
Nicht jeder denkt, dass es Spaß machen soll, eine Bestrafung zu erhalten, denn der Punkt ist, dass es sich wie eine Bestrafung anfühlen soll.
Ob du eine Bestrafung möchtest oder nicht, ist es wichtig, dies deinem Partner klar mitzuteilen, da Bestrafung leicht missverstanden werden kann.
Ihr solltet immer im Voraus vereinbaren, welche Bestrafung während des Spiels angewendet werden kann. Stoppwörter gelten immer, auch während der Bestrafung.
DS für Dominanz und Submission
Bei der nächsten Buchstabenkombination geht es um das Spiel mit ungleicher Machtverteilung. Das heißt, der eine Partner ist machtvoller als der andere.
Es kann aufregend sein, mit ungleicher Machtverteilung zu experimentieren.
Deinen Partner durch eine intensive Erfahrung zu führen, kann ein berauschendes Gefühl von Kontrolle, Verantwortung und Macht vermitteln, während die Führung durch eine Erfahrung heftige Gefühle von Zuneigung, Unberechenbarkeit und Selbstvertrauen hervorrufen kann.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass du leicht mit allen anderen Aspekten von BDSM spielen kannst, ohne dass Macht ein Teil davon ist.
Machtverteilung und Kontrollabgabe erfordern ein hohes Maß an Vertrauen, das über Zeit aufgebaut werden muss.
Wenn das ungleiche "Machtspiel" weggelassen wird, hast du selbst die Kontrolle darüber, was und wann etwas passiert. Du und dein Partner seid im Spiel gleichberechtigt und könnt euch gegenseitig helfen, das Spiel zu genießen.
Submission
Der Sub wird auch als unterwürfig bezeichnet.
Dies ist eine Person, die es genießt, die Kontrolle an ihren Partner zu übergeben und geführt oder unterworfen zu werden.
Es kann sein, dass der Unterwürfige die Freiheit genießt, keine Entscheidungen oder Initiativen treffen zu müssen, und lieber mit schweben möchte. Es kann auch die Vorstellung sein, verfügbar zu sein, die den Unterwürfigen anmacht.
Vielleicht geht es um die Aufregung, nicht zu wissen, wann was passiert oder wie es passiert. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes?
Dominanz
Der dominierende Partner ist oft der, der bestraft. Der, der dem anderen bestraft.
Das bedeutet auch, dass der dominierende Partner oft das gesamte Spiel kontrolliert.
Mit Macht kommt Verantwortung! Das bedeutet das der dominierende Partner mit dem anderen nicht einfach tun und lassen kann, was er will - im Gegenteil!
Verantwortung und Sicherheit
Es liegt in der Verantwortung des Dominanten sicherzustellen, dass er seine Zustimmung zu den Dingen hat, die während des Spiels passieren.
Sollte Zweifel aufkommen, ob dein Partner mit etwas einverstanden ist oder nicht, dann kontrollier lieber ein zweites Mal.
Es gibt viele Möglichkeiten, um zu kontrollieren, ob dein Partner mit der gegebenen Situation einverstanden ist. Dadurch fühlt sich dein Partner sicher und geborgen.
Es liegt auch in der Verantwortung des Dominanten, die Kontrolle über die Sicherheit zu haben. Beginne daher niemals mit etwas, mit dem du nicht vertraut bist.
Beispiel für Sicherheit und Verantwortung
Möchtet ihr zum Beispiel mit Schläge experimentieren, dann ist es unglaublich wichtig zu wissen, wo du auf den Körper des anderen draufgeschlagen kannst, ohne seinem Körper versehentlich Schaden zuzufügen.
Daher musst du auch wissen, welche Schlag-Tools, die blaue Flecken verursachen können und sicherstellen, dass dein Partner nach dem Spiel auch mit solchen Flecken rumlaufen will.
Sicherheit muss sein! Psychische Sicherheit ist mindestens genauso wichtig wie die physische Sicherheit.
Wenn du deinem Partner gegenüber besonders "gewalttätig" geworden bist, auch wenn es vereinbart wurde, dann solltest du unbedingt nach dem Spiel und in den folgenden Tagen dich gut um deinen Partner kümmern und Liebe und Zuneigung zeigen. In einigen Fällen kann es nämlich zu einer Nachreaktion führen. Dieser Teil wird „Aftercare" genannt.
Don't do the crime, if you can't do the time.
Darüber muss man sich im Klaren sein
Seile: Wenn du nicht weißt, wie du Seile bindest, kannst du die Nervenbahnen deines Partners dauerhaft schädigen.
Tipp: Mache einen Kurs in einem BDSM-Club oder schaue dir Online-Tutorials an.
Schläge: Bevor du deinen Partner woanders als auf das Gesäß schlägst, musst du unbedingt wissen, wo du draufhauen kannst, ohne deinen Partner versehentlich zu verletzen.
Tipp: Achte besonders darauf, Gelenke, Knochen und Organe nicht zu treffen.
Klammern: Man sollte nie die Blutversorgung der Haut zu lange unterbrechen, da dies zu dauerhaften Schäden führen kann.
Tipp: Eine gute Idee ist es, der Haut immer nach 10 Minuten eine Pause zu gönnen. Denke daran, dass die schlimmsten Schmerzen oft auftreten, wenn die Klammer entfernt wird und das Blut zurückfließt.
Ersticken: Das Experimentieren mit Ersticken ohne Kenntnis der Technik und des Risikos kann lebensbedrohlich sein.
Tipp: Man unterscheidet zwischen 'blood choke' und 'air choke'. Nehme an einem Kurs teil oder mache eine umfassende Online-Recherche.
Als der dominante Partner liegt es in deiner Verantwortung zu wissen, dass das, was du deinem Partner aussetzt, auch letztendlich sicher ist.
Aber nur weil etwas gefährlich ist, heißt das nicht, dass es nicht getestet werden kann – man muss nur wissen, was man tut.
Am Anfang mag es überwältigend erscheinen, aber sobald du die Grundlagen gelernt hast, kann die Kontrolle dir gehören.
Danach erwarten dich jede Menge intime und kontrastreiche Abenteuer!
Titel
Es gibt unendlich viele D/S-Dynamiken, daher erhältst du hier eine Liste mit den am häufigsten verwendeten.
Denke immer daran, dass es immer denjenigen überlassen bleibt, die diese Bezeichnungen verwenden, wie sie sie definieren. Es gibt also keine falsche Art und Weise, solche Titel zu verwenden.
Dominant und Submassiv
Oft geht es um Kontrolle und/oder Macht. Der eine Partner kontrolliert das Spiel und der andere Partner folgt dem, was gesagt wird.
Top und Bottom
Eine Dynamik, wo es nicht unbedingt um eine ungleiche Machtverteilung handelt. Hier geht es eher darum, dass der eine Partner führt und einen Partner, der geführt wird. Also ein Geben und Nehmen.
Sadist und Masochist
Das Spiel mit Schmerzen und Qualen.
Das Spiel muss keine ungleiche Machtverteilung haben, du entscheidest.
Es kann sein, dass der eine derjenige ist, der gerne quält und der andere gerne gequält wird. Zum Beispiel mit Schmerzen oder Demütigungen.
Herrscher / Herrin und Sklave
Hier wird noch deutlicher, dass der eine die Macht hat und der andere dem Machthaber gehört oder zum Vergnügen des anderen anwesend ist.
Der Dominante Part und der ungezogene Part
Die unterwürfige Person tut nicht nur, was gesagt wird. Der unerzogene Part tut gerne das Gegenteil von dem, was gesagt wird und sich immer quer zu stellen.
Besitzer und Haustier
Die unterwürfige Person spielt ein Haustier (z. B. Pferd, Katze, Hund, Fuchs oder andere Tiere). Die dominante Person ist für das Tier verantwortlich.
Eigentümer und Eigentum/ Objekt
Die unterwürfige Person ist nicht unbedingt ein Mensch oder hat irgendetwas zu sagen. Bei dem Objekt kann es sich beispielsweise um einen Hocker, eine Toilette oder ein Spielzeug handeln, das dem Besitzer zur Verfügung steht.
Betreuer und Kind
Die Betreuungsperson trägt die Erwachsenenverantwortung und der Partner kann sich für einen Moment wie ein Kind fühlen ohne jegliche Verantwortung.
Raubtier und Beute
Der eine genießt es zu jagen und seine Beute niederzulegen, der andere genießt das Gefühl, gejagt zu werden. Es muss kein Tier gespielt werden. Es kann auch genauso gut das Spiel zwischen dem "Jäger" und dem "Gejagten" im Fokus sein.
Switches
Eine Dynamik, bei der du wechseln kannst, wer dominant und wer unterwürfig ist.
Es kann vor dem Spiel vereinbart oder während eines Spiels gewechselt werden.
Du und dein Partner müsst euch nicht auf eine bestimmte Dynamik festlegen. Auf welche Dynamik man Lust hat, kann sich von Mal zu Mal ändern.
Zum Beispiel kann es beim Treffen mit verschiedenen Menschen variieren oder die Beziehung kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Disziplin und Dominanz als Teil des Spiels
Wie ich bereits erwähnt habe, muss keine dieser Dynamiken Sex beinhalten.
Sie können ein geistiger Zufluchtsort sein.
Denke auch immer daran! Ganz wichtig! Egal ob eine Person ein Tier oder eine andere "unterwürfige" Rolle spielt, hinter dieser Rolle befindet sich ein Mensch und jeder Mensch verdient Respekt.
Solange es legal ist und zwischen einvernehmlichen Erwachsenen besteht, setzt nur die Vorstellungskraft die Grenzen dessen, was euch einfallen kann.
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